In den 1990er Jahren eines der interessantesten Häuser, weil es viele Innovationen erstmals kombinierte: modernen industriellen Holzbau - im städtischen Kontext; ein Raumsystem für das Zusammenleben mehrerer Generationen, offen für den Wechsel von Nutzungen und Lebenszyklen; ökologische Maximen in Materialwahl und Energiebilanz.
Das hier der Architekt - in eigener Sache - frei agieren konnte, schmälert den modellhaften Rang des Entwurfs nicht, im Gegenteil. Kommentar Franziska Leeb: „Der Bau liegt an der Kante eines Südwesthanges. Der Eingangsbereich ist als eigener Baukörper straßenseitig vorgelagert. Mit dem versetzt dazu stehenden Carport entsteht ein bauliches Gefüge, das hofähnliche Bereiche und Nischen bildet. Das Haus ist ein Split-level-Typ. Beide Wohnebenen werden von der Eingangsebene mit je einer kurzen Treppe erschlossen. Im Zentrum liegt ein zweigeschossiger Raum mit an drei Seiten umlaufender Galerie. Der östliche Teil funktioniert im Bedarfsfall als ganz eigenständige Wohnung. Alle Räume öffnen sich auf gedeckte Terrassen.“