Entwurfsaspekte - Ortsraum – architektonische Kriterien
Die wesentliche Grundlage unseres Entwurfs bildet die Entscheidung zur dreigeschossigen Bebauung. Sie bietet die ideale Basis für Ortsbild, Baukörperkonfiguration und Funktionen. Der Ortsraum des Bestandes wird geprägt durch ein gewachsenes Ensemble mit dem historischen Schlossgebäude als prägendes Zentrum. Die Höhenstaffelung der bestehenden Baukörper Nord- und Südtrakt wird vom Neubau weitergeführt und ermöglicht damit eine Ablesbarkeit der einzelnen Bauabschnitte. Die markante Erscheinung des Schlosses (Direktionsgebäude) wird durch die Einbettung des dreigeschossigen Neubaus in die bestehende Topografie nicht abgeschwächt. Der neue Baukörper reagiert in seiner Ausrichtung auf das historische Ensemble.
Holzbau (ökologischer Fußabdruck und Gesundheit)
Grundsätzlich steht die regionale Holzverwendung und das Ausschöpfen regionaler Holzbaukompetenzen im Mittelpunkt der nachhaltigen Betrachtung. Die wesentlichen räumlich - konstruktiven Wand- und Deckenelemente werden in Rippenförmiger Anordnung aus industriell vorgefertigten CLT- Massivholzelementen ausgeführt. Mit flankierenden Maßnahmen erreicht man eine gute Schall- und Wärmedämmwirkung als auch eine statisch gut optimierte Konstruktion (Scheibenwirkung). Zusätzlich wird eine hocheffiziente Außenwanddämmung und eine schallentkoppelte Fußbodenkonstruktion errichtet. Alle Wand- und Deckenoberflächen in den Aufenthaltsräumen werden in naturbelassenen Holzoberflächen angedacht. Der dreigeschossige Winkel wird erdgeschossig über einen schwebenden Stahlbetontisch auf tanzende Stahlstützen gestellt. Dadurch wird das gewachsene Gelände in seiner Ausformung kaum verändert.
Arch. DI Ernst Roth- Mitarbeiterinnen DI Vanessa Konec und Ramona Köstenberger BSc
mit
Arch. Mag. Dietmar Kaden