Neues Wohnen HARBACH 2020
Ankauf

IDENTITÄT(EN)

Der Prozess der permanenten, globalen Angleichung erzeugt bei uns Menschen zunehmend das Bedürfnis nach Unterschied, nach Erkennbarkeit und Identität eines Ortes aus sich selbst heraus.Unser stadträumlicher Entwurfsansatz geht vom Menschen aus, seiner Wahrnehmung von Stadt und seinem Bedürfnis nach sozialer und räumlicher Orientierung, das sich gegen nachbarschaftliche und bauräumliche Anonymität wendet.

"Neues Wohnen - Harbach 2020“ ist daher unmittelbarer Anlass, ein unverwechselbares, plastisch bauräumliches und großzügig grünräumliches Wohnquartier zu kreieren. Anlass, seinen Bewohnern Identität(en) zu bieten. Unser Masterplan sieht vor, dass die parallel zur Friedensgasse situierten Baukörper das Wohnquartier zum Gewerbegebiet und zum stark befahrenen Südring abschirmen. Die fingerartige, durchlässige Bebauung im südlichen Planungsgebiet leitet als vielfältiger halböffentlicher Raum zur bestehenden kleingliedrigen Einfamilienhaus-Bebauung über. 

Unser Projekt setzt dagegen auf Integration - Eine platzräumliche Einbindung des Klosters Harbach als Kopfbau in unser Gesamtprojekt erscheint uns wichtiger als der Erhalt der bestehenden Baumallee als räumlich trennende Verkehrsverbindung; und der in unserem Projekt neu geschaffene Klosterplatz soll integrierend wirken, indem er der weiter gefassten Nachbarschaft und den Bewohnern der neuen Bebauung Raum für Arbeit, Begegnung ,Spiel und Einkauf bietet. Die nun in voller Breite in den Platz wirkende Klosterfassade erhält neben der flankierenden räumlichen Fassung ein neues mehrgeschossiges Gegenüber. Die von Ost nach West  verlaufende 500m lange landschaftsräumliche Freizeit- und Erholungsfläche mit den zugeordneten Rad- und Fußwegen  fungiert als "Grüne Lunge". Sie dient vorrangig den 3000 Bewohnern der Gesamtanlage. Angestrebt wird eine lebendige Vernetzung  von Bewegungs- und  Ruheflächen im Freien mit witterungsgeschützten Allgemeinflächen in den Erdgeschossen der Punkthäuser. Das Wechselspiel von verschwenkten Volumina im Bereich der nördlichen Bebauung lässt vielfältige Raumsequenzen zu.

Arch DI Ernst Roth – Mitarbeiterinnen DI Vanessa Konec und Ramona Köstenberger BSc; mit Arch Mag Dietmar Kaden